28 mei 2014
Das Partizipations-spiel zu Veränderungs-prozessen der Umgebung. Für Jedermann und Überall
THE MAKING OF: So funktioniert es
(Räumliche) Veränderungsprozesse sind keine einfachen Aufgaben. Interessen verschiedenster Beteiligten, Behörden, Unternehmen und Betroffenen müssen mit den Möglichkeiten des Kontextes zusammengebracht werden und den dort geltenden Regeln und (historischen) Gegebenheiten. Neue Pläne müssen nicht nur technisch machbar und bezahlbar sein, sie müssen auch genügend Tragfläche bei den Beteiligten haben.
Bei Planungen rund um die Organisation und Gestaltung des Lebensraums hängt Alles mit Allem zusammen. Die Frage ob etwas‚ schön’ ist, spielt dabei meist nur eine untergeordnete Rolle. Raumplanung ist komplex. Nur wenige Menschen sind in der Lage Überblick zu behalten und können Bedeutung und Auswirkung von Eingriffen einschätzen. Für Spezialisten und Entscheidungsträger im Prozess ist es wichtig um Meinungen und Bedürfnisse der daran Beteiligten zu kennen. Nur dann können Pläne gemacht werden in denen sich die Beteiligten auch wiederfinden können. Um zu wissen was bei den unterschiedlichen Beteiligten spielt, muss man ihnen die Möglichkeit bieten, sich mit bevorstehenden räumlichen Veränderungen auseinanderzusetzen. Das versetzt sie in die Lage sich eine Meinung zu bilden, verschiedene Vorschläge zu entwickeln und über diese Vorschläge miteinander zu debattieren.
Das genau ist, was The Making Of möglich macht.
So funktioniert es: Analyse des Aufgabenkontextes – mittels Befragungen, Gesprächen und Erkundung vor Ort wird die Situation erfasst und beschrieben. Einführung – Teilnehmer am Spiel werden in Teams verteilt, der Spielablauf wird erläutert. Ideenfindung – die Teams bedenken Vorschläge zu konkreten Fragestellungen. Präsentation – die Teams präsentieren ihre Vorschläge aneinander.
Einwände formulieren – die Teams bringen ihre Einwände gegen die Vorschläge anderer Teams ein. Einwände sichtbar machen – die Einwände werden auf dem Spielfeld sichtbar gemacht. Debatte – an Hand der Einwände führen die Teams eine Debatte über die eingebrachten Vorschläge um zu einer Übereinstimmung zu kommen. Jury – führt die Debatte nicht zu einer Übereinstimmung entscheidet die Jury. Lobby – in der Lobby Runde wird letztendlich entschieden welcher der Vorschläge gewinnt.
Nach Ablauf einer oder mehrere Spielrunden wird ausgehend von den Vorschlägen und Einwänden eine spezifische Planungsaufgabe formuliert die einen räumlichen Veränderungsprozess in Gang setzt. Der Planungsansatz der so in der Aufgabe verankert wird, ist für die Beteiligten erkennbar und wird mit getragen.
The Making Of – Game from Hans Venhuizen on Vimeo.